Fabian Maysenhölder. Wenn ein HSV-Fan stirbt, kann er seinen Sarg mit bespielter Bundesliga-Erde beschaufeln lassen. Und das sogar in einem Grab auf dem Fanfriedhof des Hamburger Sportvereins, der im Jahr 2008 direkt neben dem Stadion im Stadtteil Altona eingerichtet wurde. Das Grabfeld gleicht im Aufbau einem Stadion, inklusive der Abstufungen, die die verschiedenen Tribünenränge darstellen. Der verlegte Rasen stammt von dem Platz nebenan, auf dem die Profis ihre Heimspiele absolvieren. Wer sein Leben lang für den HSV geschrien, gejubelt und getrötet hat, kann, wenn der Schlusspfiff ertönt, in die Verlängerung gehen. Wer seine glücklichsten Momente im Stadion verbrachte, bei dem wird weiterhin bei jedem Torjubel der Sarg wackeln.
Der Fanfriedhof des Hamburger Sportvereins ist wohl eine der kuriosesten Erscheinungen, die…>mehr.
foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de